Ein Stromspeicher erhöht deine Autarkie und senkt deine Stromkosten. Worauf du bei Auswahl und Größe achten solltest.
Jetzt unverbindlich beraten lassenWenn du schon eine Photovoltaik-Anlage besitzt oder planst, eine zu installieren, solltest du auch über einen Stromspeicher nachdenken. Denn erst mit einem Speicher kannst du den Strom vom eigenen Dach dann nutzen, wenn du ihn wirklich brauchst – also auch abends oder nachts. So steigerst du deinen Eigenverbrauch und wirst deutlich unabhängiger vom Stromversorger.
In Nordfriesland – ob in Husum, Niebüll oder Bredstedt – liegt der durchschnittliche Eigenverbrauch einer PV-Anlage ohne Speicher bei etwa 30 %. Mit einem passenden Speicher lässt sich dieser Wert oft auf über 70 % steigern. Das bedeutet: Du nutzt den Großteil deines erzeugten Stroms selbst und musst weniger Strom teuer aus dem Netz beziehen.
Gerade angesichts steigender Strompreise macht sich diese Investition schnell bezahlt. Zudem schützt du dich mit einem Speicher vor künftigen Preissprüngen und kannst deine Wärmepumpe oder dein E-Auto intelligent einbinden. Die Kombination von PV, Speicher und moderner Technik macht dein Zuhause effizient, zukunftssicher – und nachhaltiger.
Die ideale Speichergröße hängt von deinem Stromverbrauch und der Größe deiner PV-Anlage ab. Als Faustregel gilt: Ein Speicher mit 1 kWh Kapazität pro 1.000 kWh Jahresverbrauch ist oft ein guter Startpunkt. In einem typischen Einfamilienhaus mit 4.000–5.000 kWh Jahresverbrauch liegt die empfohlene Speichergröße also bei etwa 4 bis 6 kWh.
Wenn du jedoch in deinem Zuhause in Leck z. B. eine Wärmepumpe betreibst oder ein Elektroauto regelmäßig lädst, kann ein größerer Speicher sinnvoll sein. Auch die Größe deiner PV-Anlage spielt eine Rolle: Hast du eine besonders leistungsstarke Anlage mit z. B. 10 kWp, lohnt sich meist ein größerer Speicher (7–10 kWh oder mehr), um die Energie effektiv zwischenzuspeichern.
Achtung: Zu groß dimensionierte Speicher lohnen sich in der Regel nicht. Sie verursachen höhere Investitionskosten, ohne dass du den zusätzlichen Speicherplatz effektiv nutzt. Eine gute Speicherberatung berücksichtigt nicht nur deinen aktuellen Verbrauch, sondern auch geplante Veränderungen – etwa die Anschaffung einer Wärmepumpe oder eines Elektroautos.
Moderne Stromspeicher basieren auf Lithium-Ionen-Technologie. Sie sind kompakt, langlebig und wartungsarm. Gute Systeme erreichen heute über 6.000 Ladezyklen und bieten eine Lebensdauer von 15 Jahren und mehr. Achte beim Kauf auf eine lange Garantie (mindestens 10 Jahre), eine hohe nutzbare Kapazität und eine gute Effizienz (z. B. 90 % oder höher).
Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) und viele Länder fördern Batteriespeicher – entweder durch Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite. In Schleswig-Holstein lohnt sich vor allem die Kombination mit der PV-Förderung oder einem KfW-Kredit. Lass dich dazu individuell beraten, um keine Förderchance zu verpassen.
Ein häufiger Fehler: Der Speicher wird isoliert betrachtet. Dabei entfaltet er sein volles Potenzial erst in Kombination mit einer gut geplanten PV-Anlage. Auch das Zusammenspiel mit Wärmepumpe, E-Auto oder intelligenter Steuerung (z. B. EV.cockpit) sollte von Anfang an berücksichtigt werden.
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